Liebster Award – danke!

Wir fühlen uns sehr geehrt – wir haben einen Award bekommen, kaum dass wir Bloggerland betreten haben! Vielen Dank an die Herren von Algengras, die so wie wir als Zwei-Generationen-Gespann bloggen!

Und dass, obwohl unser Blogbaby gerade wegen diverser Stolpersteine etwas brachliegt…beruflicher Neustart der Mutter, Schwangerschaftskomplikationen der Tochter, das Leben offline…

Leider habe ich es immer noch nicht geschafft, Frau Mutter in die Geheimnisse von WordPress und Instagram einzuführen, deswegen antworte ich heute, damit ihr überhaupt mal wieder was zum Lesen habt. Sie wird es bald nachholen, Ehrenwort!

Nun musste ich mir erstmal anlesen, was ich mit diesem Award anstellen soll…also, die 11 Fragen beantworten, 11 neue Fragen ausdenken, Blogs nominieren, die noch nicht zu bekannt sein sollten, richtig so? Dann mal los – hier die elf Fragen von Tonio und Rainer:

  1. Wie bist du zum Kochen gekommen?
    Frau Tochter: Meine Mutter hat schon immer frisch und sehr gut gekocht und wir teilen beide eine große Leidenschaft fürs Häusliche. So sollten alle Kochen lernen, bei Muttern und Vattern abschauen und ganz früh einsteigen. Schon meine Dreijährige darf mitmachen, das ist meiner Meinung nach ein Garant für abwechslungsreiche und gesunde Ernährung.
  2. Warum hast du angefangen zu bloggen?
    Ich habe schon vor Jahren einmal ein Hausfrauenblog gehabt, das dann mit meinem Eintritt ins Referendariat gestorben ist. Dann kam ein Nähblog, für das ich aber auch keine Zeit hatte. Gekocht wird immer, daher nun ein weiterer Versuch. Ich schreibe nun mal einfach zu gerne…
  3. Was aus unserer Seite würdest du nachkochen?
    Die Portweinreduktion! Ich habe eine Schwäche für Soßen und gleichzeitig eine Soßenkochschwäche – die Lehrerin in mir würde das „Unterstützungsbedarf“ nennen. Ohne Rezept bin ich kaum in der Lage, eine Soße zu Fleisch zu fabrizieren…
  4. Was war das Geilste, das du je gekocht hast?
    Da muss ich nicht lange überlegen – vor einigen Wochen hat mein Onkel eines seiner Scottish Highlands geschlachtet, die ganzjährig draußen stehen und sich hauptsächlich von Gras ernähren. In unserem Fleischpaket waren auch Rumpsteaks dabei. Ich habe ewig und einen Tag nachgelesen, wie ich das braten sollte, um es bloß nicht zu ruinieren und es letztlich nur in etwas Rotwein, Knobi, Rosmarin und Senf mariniert. Dann trotz Schwangerschaft alle Ernährungstipps in den Wind geschlagen und das feine Steak schön rosa gebraten, lehrbuchgemäß ruhen lassen und etwas Kräuterbutter dazu – ich will eigentlich nie wieder anderes Rind essen! Obwohl…wir hoffen ja, dass die Apfelbäume auf der Rinderweide dieses Jahr tragen. Wenn die Rinder sich den Bauch dann auch noch mit Äpfeln vollschlagen können – das muss doch fantastisch schmecken hinterher!
  5. Kannst du uns einen Tipp geben, was wir an unserem Blog verbessern sollten? Und was würdest du dir von uns wünschen?
    Ich sehe gerne farblich sehr reduzierte Blogs…ein hellerer Hintergrund würde den tollen Bildern weniger die Show stehlen.
    In der Küche würde ich gerne mal sehen, wie ihr als Fleischliebhaber vegetarisch kocht. Ich koche viele fleischlose Gerichte, weil gutes Fleisch eben teuer ist, und bin immer auf der Jagd nach Rezepten – und damit meine ich natürlich Rezepte ohne hochgradig verarbeiteten Fleischersatz.
  6. Was machst du lieber: Kochen oder Backen und warum?
    Leicht: Backen! Dieser Duft, der noch stundenlang im Haus hängt…im Sommer nach roten Früchten, im Herbst nach Zimt, Apfel und Kürbis, und dann die Plätzchen…Außerdem esse ich für mein Leben gerne Gebackenes und liebe das Kneten von Hefeteig. Backen gelingt mir auch irgendwie instinktiv – bei einem Backrezept müsste ich nie meine Mama um Rat fragen, beim Kochen passiert das häufiger.
  7. Fisch oder Fleisch und warum?
    Ich esse beides sehr gerne, allerdings mag ich Fleisch lieber lange geschmort, während bei Fisch gilt – je kürzer, desto besser. Die Pragmatikerin zieht den Fisch vor…
  8. Was ist deine Lieblingsspeise und warum ist sie das geworden?
    Ich liebe Mezze, Tapas und Antipasti. Eine Tafel voll mit leckeren Kleinigkeiten, jeder findet etwas, dazu frisches Brot und Wein, mehr brauche ich dann nicht. Auch kein Hauptgericht. Und für immer und ewig: Kartoffelsuppe mit Einbrenne und Fleischbällchen. Hat schon meine Oma gekocht, Nostalgie pur!
  9. Macht dich Kochen süßer oder schärfer und warum?
    He, meine Mutter liest mit! Eher süßer, glaube ich. Kochen ist für mich auch eine Art, meiner Familie meine Liebe zu zeigen. Die ganze Brut um einen Tisch, Freunde dazu, alle gut gefüttert und versorgt – sehr süßes Leben.
  10. Hast du schon mal eine warme Räucherforelle gegessen, frisch aus dem Ofen, wenn nicht, warum nicht und wann holst du dieses unfassbare Erlebnis nach?
    Ja, als Kind im Urlaub am Chiemsee. Man konnte die todgeweihten Forellen beim Essen beobachten. Finde ich heute etwas makaber, genau wie die armen Schweinchen im Nachbarort, für deren Fleisch direkt auf der Weide geworben wird…Ich kann mich kaum noch an den Geschmack erinnern, aber da ich es heute noch mag, wird es wohl geschmeckt haben 🙂
  11. Wenn ja, dann versuch in Worte zu fassen, was sich auf deiner Zunge abgespielt hat, solltest du allerdings Frage 10 mit Nein beantwortet haben, dann versuch zu beschreiben, wie das Geilste, was du je gekocht hast und uns in Frage 4 ja schon beantwortet hast, auf deiner Zunge angestellt hat, als du das erste Stück in deinen Mund geschoben hast.
    Also, zu Frage 4! Saftig, zart, sehr herb, fast schon wildähnlich und nach dem letzten Stück dann: Oh nein, alles aufgegessen -schluchz!

Oha, schon bis hierher ein elend langer Beitrag mit viel zu vielen Smileys! Nun dürfen die Nominierten antreten, und das fällt mir etwas schwer, so viele tolle Seiten! Ich möchte die sehr junge Fiebie nominieren, die selbstmacht, was das Zeug hält – Respekt! Dazu noch Britta, die am Bodensee bäckt, kocht und bloggt. Viel Gebackenes, viel Selbstgemachtes, schöne Fotos, ich krieg direkt Appetit!

Jetzt meine 11 Fragen, dann habt ihr es überstanden:

  1. Wer kocht in der Familie? Du, Dein Partner, alle beide?
  2. Was würdest du sehr gerne mal selbst machen, was man sonst eigentlich eher kauft?
  3. Welche Länderküche ist dir am liebsten?
  4. Wenn du dir jemanden wünschen könntest, wer soll für dich kochen?
  5. Und wer soll mit dir am Tisch sitzen?
  6. Welches Rezept wird in deiner Familie seit Generationen weitergegeben?
  7. Dein größtes Erfolgserlebnis beim Kochen?
  8. Und die größte Pleite?
  9. Was sollte jeder deiner Meinung nach kochen können?
  10. Guckst du Filme, in denen hauptsächlich gekocht wird? Warum – oder warum nicht?
  11. Ein immerwiederkehrendes Gericht in eurer Familie zu Weihnachten, Ostern oder sonstigen Festtagen?

So, dann viel Spaß, und schreibt nicht so schrecklich viel wie ich!

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